Das Areal des ehemaligen Zisterzienser Klosters, gegründet durch König Premysl Otakar II. auf dem Felsvorsprung über dem tiefen Moldauer Tal im Jahre 1263, gehört zu den besterhaltenen
gotischen Klöstern in Böhmen. Die einzigartige Kapelle der schützenden Engel, der Kapitelsaal und der Kreuzgang zeugen von der erstaunlichen Zisterzienser Baukunst zu Zeiten der Früh- und Hochgotik. Die Haupttrasse der Besichtigungen führt die Besucher durch den kleinen und großen Konvent, bis zum Konventdom der Maria Himmelfahrt, der größten Kirche in Südböhmen. Die Besichtigung macht uns mit dem Alltag des Ordens bekannt, mit den Klosterbibliotheken, den Arbeitsräumen und dem gemeinsamen Speiseraum (Refektorium). Die zweite Besichtigungstrasse stellt in moderner interaktiver Art die Entwicklung der Literatur, in Südböhmen und literarische Bindungen zwischen der tschechischen, deutschen und lateinischen Bildung, dar.
Wissenswertes:
Seit dem Jahr 2013 ist zum ersten Mal in der Geschichte auch die gotische Abteikapelle des St. Georg zugänglich, welche ursprünglich vom Prior des Klosters genutzt wurde.