Das Minoritätskloster in Bechyně mit der Mariä Himmelfahrt Kirche befindet sich im Zentrum der Stadt auf einem Felsen am rechten Ufer des Flusses Lužnice (Lainsitz). Gegründet wurde es in
der zweiten Hälft e des 13. Jahrhunderts, jedoch wurde es im Laufe der Hussitenkriege fast zerstört. Das wiederhergestellte Kloster und seine gegenwärtige architektonische Gestalt stammen aus der Wende des 15. und 16. Jahrhunderts. Die Klostergebäude sind ein schönes Beispiel der anspruchsvollen Spätgotik, die Gewölbe der Kirche und Kreuzgänge bilden den größten Komplex
an wabenförmigen Gewölben in Böhmen. Am Kloster ist die spätgotische Mariä Himmelfahrt Kirche angeschlossen. Es geht hierbei um eine zweischiffi ge Kirche mit einem wabenförmigen Gewölbe. Das Presbyterium ist durch ein Netz-Rippengewölbe verziert. Die zentrale barocke Kapelle auf der südlichen Seite des Schiff es stammt aus dem Jahre 1725. In der Kirche befi ndet sich eine wertvolle Einrichtung aus dem 18. Jahrhundert mit vielen Renaissance-Grabmälern.
Wissenswertes:
Das Kloster wurde nach dem dreißigjährigen Krieg zu einem bedeutenden Wallfahrtsort. Verehrt wurden drei „wundersame“ Barockstatuen, die nach der Plünderung des Klosters zu Beginn des Krieges gerettet wurden. Die Statuen sind bis heute im Kloster zu sehen.