Die ursprünglich kleine städtische Burg diente seit dem Jahr 1366 den Herren von Rosenberg zu zeitweiligen Aufenthalten. Nach dem Brand der Stadt im Jahre 1562 wurde die beschädigte Burg
auf Anweisung von Wilhelm von Rosenberg allmählich umgebaut in ein Renaissance-Schloss. Zeitgleich wurde vom Rosenberger Regent Jakub Krčín ein neuer Teich ausgemessen, der die Vorstadt überschwemmte und später „Svět“ (Welt) genannt wurde. Nach dem Tod von Wilhelm zog Petr Wok, der letzte Herr von Rosenberg, im Jahre 1602 mit seinem ganzen Gefolge ins Schloss Třeboň. Unter seiner Herrschaft wurde der Umbau des inneren Schlosses beendet. Im Jahre 1660 kauft en die durch den Krieg verarmte Herrschaft von Třeboň (Wittingau) die Herren von Schwarzberg, die sie bis ins Jahre 1947 besaßen. Besucher können das Rosenberger Renaissance- Interieur besichtigen, es fehlt weder ein Alchimistisches Labor, noch eine Kunstkammer oder ein Frauenzimmer. Im ersten Stock sind schlicht eingerichtete Privatzimmer der Herren von Schwarzenberg, die hier regelmäßig Weihnachten verbrachten. Die dritte Führung führt in den Pferdestall, Hundeküche und in das System der unterirdischen Gänge der Stadt, die sog. Kasematten. Das Schloss ist von einem wunderschönen Park im englischen Landschaft sstil umgeben.
Wissenswertes:
Im Jahre 1947 wurde das Schloss verstaatlicht durch das Sondergesetz Lex Schwarzenberg, genau wie Hluboká, Krumlov u. a. Einen bedeutenden Teil des Schlosses nimmt das Staatliche regionale Archiv ein, in dem sich das ursprüngliche Rosenberger Archiv verbirgt, welches zu Zeiten der Rosenberger vergrößert wurde.