Staatliche Burg Landštejn

Eines der bedeutendsten romanischen Denkmäler in Mitteleuropa wurde als Stützpunkt der mährischen Přemysliden zum Schutz des Landpfades nach Vitorazsko (Weitraer Gebiet) zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtet. Die Herrschaft erworben jedoch früh die Herren von Landštejn, die aus dieser Burg ihren Familiensitz machten. Die bauliche Entwicklung der Burg fand von den ältesten romanischen Teilen, über die allmähliche Erweiterung in der Gotik und Renaissance unter der Herrschaft der Krajířů z Krajku (Kraiger von Kraigk) statt, im Barock wurde die Burg noch um Batterietürme erweitert. Der Ruhm von Landštejn erlosch im Jahre 1771, als nach einem Blitzeinschlag die Burg niederbrannte und allmählich verfiel. Durch die heutigen romantischen Ruinen kann man als Besucher frei spazieren, die Erzeugnisse der frühen Burgarchitektur bewundern und von dem hohen Verteidigungsturm die Schönheiten der gewölbten Landschaft Böhmisch Kanadas genießen. Über das alltägliche Leben, Lebensstil und Bildung der Besitzer der Burg zeugt die Ausstellung der unlängst entdeckten archäologischen Funde, die im Eingangstor der Burg ausgestellt sind.

Wissenswertes:

Im Jahre 1771 traf den großen Turm ein Blitz und der folgende Brand beschädigte die bewohnbaren Teile der Burg stark. Die verlassene Burg verfiel schnell, sie wurde zu einer Fundgrube von Baumaterial für die umliegenden Dörfer, Heutzutage steht nur noch eine romantische Ruine, wohin Ausfl üge des Klubs der tschechischen Touristen veranstaltet werden. Der letzte Besitzer von Landštejn war in den Jahren 1923 - 1945 das österreichische gräfl iche Adelsgeschlecht der Herren von Sternbach.

 

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