Historische Bahnstrecke Tábor-Bechyně

Die Bahnstrecke Tábor – Bechyně war die erste elektrisch betriebene Bahnstrecke auf dem Gebiet des damaligen Österreich-Ungarns. Der Plan der Bahnverbindung von Tábor nach Bechyně stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts. Zur gleichen Zeit unternahm František Křižík seine Versuche mit dem elektrischen Bahnantrieb. Die gemeinsame Bemühung der Gemeinschaft der Bechyně-Bahn und Firma Křižík war erfolgreich. Im Frühling des Jahres 1902 wurde ihm die Konzession zum Bau erteilt und innerhalb von einem Jahr gelang es ihm die Bahnstrecke zu bauen. Die feierliche Inbetriebnahme der 24 km langen Bahnstrecke war am 21. Juni 1903. Die Strecke war von Beginn an ausschließlich für den elektrischen Betrieb gebaut. Das ermöglichte die Verwendung von leichteren Wagen und minimalisierte die Bodenarbeiten. Die Strecke kopiert die umliegende Landschaft , weder Hänge von 40 ‰ noch Bögen mit einem sehr geringen Radius bilden Ausnahmen. Deshalb ist auch heute noch eine Fahrt von Tábor nach Bechyně ein sehr interessantes Erlebnis. Der einzige größere künstliche Bau ist der Bau der Brücke über den Fluss Lužnice (Lainsitz) nach Tábor. Bei der Brücke befi ndet sich auch heutzutage noch das Gebäude des ehemaligen Kraft werkes, das für die Stromversorgung zuständig war. Ursprünglich endete die Strecke auf dem linken Ufer der Lužnice im heutigen Bereich des “alten Bahnhofes”. Im Jahre 1928 wurde die neue Brücke über die Lužnice in Betrieb genommen und die wurde verlängert bis zum heutigen Bahnhof in der Stadt. Diese Brücke in Bechyně, bekannt als Regenbogen von Bechyně, ist ebenfalls ein technisches Unikat und Nationalkulturdenkmal. Gebaut wurde sie in den Jahren 1926 – 1928. Seine Stahlbetonkonstruktion wölbt sich fast 60 m über der Wasseroberfl äche des Flusses Lužnice, zu dem ist sie 190 m lang und der Hauptbogen hat eine Spannweite von 90 m. Die Brücke ist außergewöhnlich, durch den verbundenen Verkehr, außer der Eisenbahn führt hier auch die Straße, welche Bechyně mit Tábor und Týn nad Vltavou verbindet.

Wissenswertes:

In den Sommermonaten kann man auf der Bahnstrecke in normalen und Sonderzügen fahren, diese werden im Rahmen des „Sommers in Bechyně“ von historischen Wagen gezogen.

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