Kloster der Göttlichen Barmherzigkeit in Nové Hrady (Gratzen

Das Kloster der Göttlichen Barmherzigkeit in Nové Hrady wurde in der Nachbarschaft der St. Peter und Paul Kirche aus Initiative der hiesigen Adelsfamilie der Buquoy errichtet. Im Jahre 1677 brachte Graf Ferdinand Buquoy nach Nové Hrady Ordensbrüder des Serviten Ordens. Im folgenden Jahr wurde der Bau des frühbarocken Klosters eingeleitet, welcher im Jahre 1685 beendet wurde. Das Kloster diente seinem Zweck bis ins Jahre 1945. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die 12 Ordensbrüder abgeschoben und das Kloster wurde zum Sitz der Grenzwache. Diese verwüstet das Kloster so sehr, dass sie letzten Endes von alleine wieder fortging. Bis ins Jahre 1991 verfi el das Objekt. Der Wiederaufb au des Klosters in den 90. Jahren ist mit Paters Bonfi lius Wagner verbunden. Seine Aktivitäten führten nicht nur zur Erneuerung des Klosterobjektes, sondern auch zur Rückkehr der geistlichen Werte, die er selbst repräsentierte. Nach dem Tod von Pater Bonfilius im Jahre 2005 knüpft e an die Marientradition des Klosters von Nové Hrady die Gemeinschaft des Papstrechtes „Familie der Jungfrau Maria“ an. Die Türen des Klosters sind allen Menschen guten Willens geöff net. Es wird „Haus der Begegnungen“ genannt.

Wissenswertes:

Das Kloster der Göttlichen Barmherzigkeit ist Teil der städtischen Denkmalzone, in welche noch einige weitere Gebäude gehören, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. In enger Nachbarschaft des Klosters befindet sich das Museum von Nové Hrady. Das Museum bietet seinen Besuchern eine Blick in die Geschichte, berichtet über bedeutende Ereignisse und Persönlichkeiten. Ein einzigartiger Blick auf den Relief der hiesigen Landschaft bietet ein einzigartiges Model des Gratzener Berglandes (Novohradské hory), das in einem Maßstab von 1: 12 500 das Gebiet mit einer Fläche von über 500 km2 visualisiert.

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